Vor dem Umzug habe ich einige gute Vorsätze gefasst. Was sind nun meine Erfahrungen damit?
Bewusst packen. Ich habe vieles aussortiert, bevor ich umgezogen bin. Aber bei einer "Vorwarnzeit" von zwei Wochen hatte ich nicht genügend Zeit, um wirklich über alles nachzudenken. Zum Aussortieren braucht man Zeit. Die hatte ich jedoch nicht. So ist doch das eine oder andere Kleidungsstück mitgekommen, das ich eigentlich gar nicht mehr anziehe. Die Bücher stapeln sich in einer Ecke, weil ich mein monumentales Bücherregal nicht mitnehmen wollte. Ich werde jetzt so nach und nach immer mehr aussortieren müssen. Für alle, die dasselbe vorhaben wie ich: auch wenn es noch scheinbar ewig bis zum Umzugstermin dauert, fang jetzt schon an, auszusortieren und zu packen. Manche Dinge brauchen einfach ein paar Nächte, in denen man drüber schlafen kann.
Bewusst einkaufen. Es ist eine verdammt grosse Verlockung, bei IKEA alles zu kaufen, was man sieht. Den hübschen Teppich muss ich einfach haben, vielleicht brauche ich auch eine Pflanze? Glücklicherweise hatte ich im Voraus online alle Produkte herausgesucht, die ich kaufen wollte. Im Laden ging es dann nur noch darum, die Möbel live noch einmal anzusehen. Das Einzige, was zusätzlich mitgekommen ist, war eine Kerze.
Neue Gewohnheiten zulegen. Da ich derzeit noch keinen Internetanschluss habe, bin ich gezwungen, mich auf Bücher oder auf andere "reale" Gegenstände zu beschränken. Das ist auf eine Art auch befreiend. Das Internet saugt einen regelrecht ein und lässt einen nicht mehr los, bis man vor Müdigkeit vom Stuhl kippt. Deshalb möchte ich gewisse Zeiten festlegen, in denen ich "internetfrei" lebe - vielleicht sogar computerfrei.
Das Fazit für den Moment? Planung ist die halbe Miete. Beim minimalistischen Packen bin ich gescheitert, weil ich chaotisch vorgegangen bin und zu wenig Zeit eingeplant habe. Beim Einkauf war ich erfolgreich, gerade weil ich geplant habe.
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