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Dienstag, 21. Juni 2011

Was ist Minimalismus?

Den Minimalismus kenne ich vor allem von amerikanischen Bloggern. Es geht darum, das eigene Leben freiwillig auf das Wichtigste zu reduzieren. Wie weit man dabei gehen will, kann jeder selbst entscheiden.

Besitz. Manche versuchen, weniger als 100 Gegenstände zu besitzen. Ich gehe damit etwas weniger strikt um und gehe regelmässig durch meinen Besitz, suche heraus, was ich nicht mehr brauche, und gebe es weg. Meine Bücher haben sich dadurch um die Hälfte reduziert - die Hälfte, die wirklich spannend zu lesen ist und die ich ein zweites Mal lesen würde.

Ernährung. Wer die Nahrungsmittel beschränkt, die ihm zur Verfügung stehen, wird diese mehr zu schätzen wissen. Ich selbst habe schon mehrmals für einen Monat meine Ernährung auf vegetarisch umgestellt. Und ich habe dadurch zahlreiche neue Lebensmittel entdeckt und wiederentdeckt. Tofu, Linsen, Nüsse... Ich fühlte mich wie in einer völlig neuen Welt. Und ich verzichtete auf Fleisch - das in unseren Breitengraden teilweise fast täglich gegessen wird, obwohl das ethisch oft nicht vertretbar ist.

Konsum. Ich versuche, nur das zu kaufen, was ich wirklich brauche. Das ist nicht immer einfach bei den Verlockungen da draussen. Aber andererseits weiss ich, dass ich klarer denken kann, wenn nicht so viele Gegenstände meiner Aufmerksamkeit bedürfen.

Alltag. Früher habe ich zehn Projekte gleichzeitig jongliert. Die Hälfte davon blieb im Entwicklungsstadium. Im Moment sind es immer noch zu viele.

Der Minimalismus trägt in sich auch etwas den Gedanken des Umweltschutzes. Ich glaube aber, dass der Minimalismus von sich aus im Umweltschutz resultiert, indem wir weniger Ressourcen verschwenden, dass der Minimalismus an für sich aber nicht darauf ausgerichtet war. Trotzdem wird sich auch dieses Thema künftig in meinen Posts wiederfinden.

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